Es wird ein spannender Titelkampf auf Sylt: Vor dem finalen Waveriding-Event der PWA World Tour, der an diesem Freitag auf Deutschlands nördlichster Insel beginnt, liegt Philip Köster auf dem zweiten Platz der Weltrangliste. Nach dem Sieg auf Gran Canaria und dem fünften Platz auf Teneriffa ist die Ausgangslage für den Wahl-Kanaren klar: Auf der Nordsee muss erneut eine Top-Platzierung her, wenn er seinen fünften WM-Pokal im Waveriding gewinnen möchte. Doch Aufregung scheint ein Fremdwort für den 24-Jährigen zu sein: „Ich fühle mich nicht besonders unter Druck gesetzt, damit muss man als Profi-Sportler klarkommen. Ich freue mich auf das große Finale auf Sylt und versuche, den Zuschauern eine tolle Show zu bieten. Wenn der Weltmeister-Titel dabei herauskommt, umso besser. Ansonsten greife ich nächstes Jahr wieder voll an“, erklärt der Wassersportler
Vor dem finalen Wettkampf der PWA World Tour spricht Philip Köster im Kurz-Interview über die schwierigen Bedingungen vor Deutschlands nördlichster Insel, seinen Trip nach New York und verrät, wer ihn beim WM-Finale unterstützt.
Philip, das Finale auf Sylt steht an. Worauf freust du dich besonders?
„Am meisten freue ich mich darüber, dass es endlich weitergeht. Mein letzter Wettkampf auf Teneriffa ist schon über einen Monat her. Natürlich habe ich viel trainiert, aber das ist nicht das Gleiche. Außerdem würde ich mich freuen, wenn die Wind- und Wellenbedingungen auf Sylt so gut sind wie im letzten Jahr.“
Sylt gilt als schwieriger Spot. Wie hast du dich darauf vorbereitet?
„Ein besonders auf Sylt zugeschnittenes Trainingsprogramm habe ich nicht. Aus einem einfachen Grund: Auf Sylt kann wirklich alles passieren. Zwischen Leichtwind und Sturm ist alles möglich. Deshalb habe ich mich vor allem zuhause auf Gran Canaria vorbereitet.“
Wer begleitet dich beim Finale?
„Wie im vergangenen Jahr ist mein Vater Rolf wieder mit dabei. Er fährt auch meinen VW-Bulli von Gran Canaria bis nach Sylt, um mein Material zu transportieren. Wenn die Windvorhersagen gut sind, reist auch mein mein Caddy und Freund Jorge an, um mich in Westerland zu unterstützen.“
Am Strand sieht man oft, wie die Athleten sich mit Musik auf ihre Heats vorbereiten. Hast du auch so ein Ritual?
„Auch wenn viele Sportler das mittlerweile machen, für mich ist das nichts. Ich habe gerne Ruhe vor dem Wettkampf, so kann ich mich am besten auf den anstehenden Heat fokussieren. Ich beobachte nochmal genau die Wellen und entscheide, mit welchem Material ich starte.“
Du warst letztens in New York – was hast du da gemacht?
„Ich habe meine Freundin Manca Notar bei ihrem World Cup der APP SUP Tour begleitet. Ich war vorher noch nie in New York, und ich habe die Zeit genutzt, um mir viele Touristenattraktionen anzugucken. Das war eine tolle Woche, und so konnte ich mich vor dem WM-Finale auf Sylt nochmal entspannen und den Kopf freibekommen.“
Cover des Monats:
Ein Cover-Foto ist immer etwas Besonderes: Auf der September-Ausgabe der „surf“ zeigt der vierfache Waveriding-Weltmeister Philip Köster sein ganzes Können. Die Schnappschüsse wurden beim World Cup auf Gran Canaria eingefangen, wo Köster einen Heimsieg erzielte. Die spektakulären Tricks des 24-Jährigen wirken auch als Foto festgehalten atemberaubend, davon zeugt eine Vielzahl von Titelbildern: Der Profisportler war bereits auf deutschen, englischen, japanischen, spanischen und vielen weiteren internationalen Magazinen als Eye-Catcher auf dem Cover präsent.
Daumen drücken für den Windsurf World Cup Sylt! Wir halten euch auf dem Laufenden!